Die Schirlheide ist ein Wald- und Heidegebiet in der Grenzregion zwischen Ostbevern und Telgte. So sahen vor 200 Jahren weite Teile des Münsterlandes aus. In der Bauernschaft Schirl hatte die Heide damals einen Flächenanteil von fast 80 Prozent. Der Name Schirl ist allerdings älter und kommt von „schier loh“ und meint „schier“ im Sinne von „nur“ oder „ausschließlich“ und „loh“ besagt „niedrig, sumpfig, feucht“.

Aber auch heute ist die Gegend eher trocken und mit Kiefern bewachsen. Sie ist das zweitgrößte Waldgebiet Ostbeverns und Lebensraum für viele bedrohte Arten, wie z.B. die kleine Zauneidechse. Ein Teilbereich des Gebietes  ist als Naturschutzgebiet Schirlheide ausgewiesen. Hier sind die Besen- und die Glockenheide sowie verschiedene Ginsterarten und das seltene Silbergras heimisch geworden. Die Heide blüht von August bis September.

Ein Picknickplatz mit Blick auf die Heidefläche lädt Wanderer (Wanderweg durch den Schirl – Route rot und blau) und Radfahrende (Biberroute 3) ein, hier eine längere Pause zu machen und die Ruhe des Ortes und seine besondere Natur zu genießen. Tafeln informieren über die Entstehung dieser Fläche.